Im Auftrag des BFE wurde von Prognos 2012 eine Studie zu der Energieperspektive für die Schweiz bis 2050 durchgeführt. Darin wurde festgehalten, dass für die Unterschreitung von 1 t CO2 pro Person und Jahr alle nicht auf elektrische Antriebe umstellbaren Fahrzeuge zu 65% mit biogenen Treibstoffen betrieben werden müssten. Die Ressourcen an biogenen Treibstoffen sind dafür zu knapp, möglich wäre aber die Erreichung dieses Zieles mit synthetischen Treibstoffen.
Synthetische Treibstoffe (Gase und Flüssigkeiten) können zudem, neben der CO2-Reduzierung im Verkehrsbereich, einen neuen Markt für die Wasserkraft darstellen, insbesondere für das nicht konkurrenzfähige Sommerhalbjahr. Die mit Wasserkraft erzeugte Elektrizität würde dann in einen höherpreisigen Markt transferiert werden.
Generell wurde die Schaffung eines neuen Modells für erneuerbare Elektrizität, welches einen höherpreisigen Markt in Verbindung mit der Verteuerung von Elektrizität aus nicht erneuerbaren Quellen zugrunde liegt, enorme Vorteile für die ganze Elektrizitätsbranche bieten.
Längerfristig könnte auch temporär überschüssige Elektrizität als eine Art Oberdruckventil in die Herstellung synthetischer Treibstoffe einfliessen. Womit die bestehende Strategie für den Aufbau der Solarenergie weitergeführt werden kann. Während ohne "Power-to-X" massive regulierende Massnahmen im Solarbereich getroffen werden müssten. Die dann letztendlich zur Reduktion statt wie angestrebt zum Aufbaus des Solarbereichs führen würden. Die Überschussproduktion von Strom ist zeitlich so beschränkt, bzw. die daraus resultierenden Betriebsstunden sind niedrig, so dass weitere Kostensenkungsmassnahmen erforderlich wären.