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China schockiert die Autoindustrie mit Quotensystem für E-Autos


China verschreibt sich radikal wie nie zuvor dem Ziel, mehr Elektroautos auf die Straßen zu bringen – und versetzt die Autoindustrie mit dem Entwurf eines Zertifikatssystems für E-Autos in Aufruhr. So berichtet die «Süddeutsche Zeitung» über einen bislang unbeachteten Gesetzesentwurf im Industrie- und Informationstechnikministerium. Autohersteller müssen demnach künftig Punkte entsprechend ihres Absatzes im größten Automarkt der Welt vorweisen – diese gibt es allerdings nur für Elektrofahrzeuge und Plug-In-Hybride. (Quelle)

China will mit Elektromobilität Weltmarktführer werden

Dazu in der Süddeutschen Zeitung folgender Kommentar: «Chinas Kader haben eingesehen, dass trotz Dutzender staatlich verordneter Joint Ventures chinesische Firmen beim Verbrennungsmotor technisch nicht aufgeholt haben. Audi, BMW und Daimler liegen vorne und eben nicht Geely, Chery oder Brilliance. Die Elektromobilität bietet eine neue Chance für China, Weltmarktführer zu werden – koste es, was es wolle.» (Quelle)

Schon ab 2018 müssten Hersteller für acht Prozent ihrer in China abgesetzten Fahrzeuge Punkte sammeln, das heißt Autos mit Elektromotor verkaufen. Diese Quote soll zudem jährlich gesteigert werden, sodass die Regelung bereits 2020 für zwölf Prozent der Autos gilt.

Dekarbonisierung

Wenn allerdings nicht der eigene Marktvorteil im Zentrum des Handelns steht, sondern der Klimaschutz, dann sollten bis zur endgültigen Dekarbonisierung die folgenden Säulen parallel ausgebaut werden:

1) Ausbau der Elektromobilität,

2) Steigerung der Effizienz und

3) Förderung synthetischer, praktisch klimaneutraler Treibstoffe bei den Anwendungen und solange (bis zum natürlichen Ersatz von Verbrennungsmotoren) Elektrofahrzeuge noch keine Alternativen darstellen.

Diese Kombination kann die Mobilität wesentlich schneller dekarbonisieren, als die Fokussierung auf nur einen der Mechanismen.

#CleanFuelNow

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