Dass das Unternehmen Climeworks fantastische Arbeit leistet, ist keine Neuigkeit. Diesen Monat hat das angesehene Forbes Magazin eine Reportage über sie publiziert und wir möchten es nicht versäumen, Ihnen bei dieser Gelegenheit das Wichtigste davon zukommen zu lassen.
Es sind zwei entschlossene Unternehmer, welche Climeworks in Hinwil, im Zürcher Oberland führen. Ein Unternehmen «mit globalem Impact» möchten sie sein - und sie sind auf dem besten Weg. Die Idee für das Unternehmen hatten die beiden Freunde schon seit Beginn ihrer gemeinsamen Studienzeit. Konkret wurde es dann nach ihrem Abschluss von der ETH Zürich. Heute hat die Firma rund 50 Mitarbeiter und man möchte wachsen. Gründe dafür gibt es genug.
Bekanntlich legt das Pariser Klimaabkommmen fest, den globalen Temperaturanstieg auf «deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen». Wie der Autor des Artikels Klaus Fiala erörtert, würde es nicht genügen, den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Es müssten Möglichkeiten gefunden werden, CO2 aktiv aus der Luft zu holen, um so die Konzentration in der Atmosphäre zu verringern. Wo er recht hat, hat er recht - und Climeworks macht dies vorbildlich.
Die Gründer Christoph Gebald und Jan Wurzbacher forschen seit über einem Jahrzehnt intensiv an genau dieser Technologie. Gebald erläutert die Methode folgendermassen: «Wir nennen diese Maschinen CO2-Kollektoren, also modulare Systeme, die ein Filtermaterial beinhalten, das Kohlendioxid selektiv bindet.» Es gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten, den Klimawandel zu stoppen. Die Aufforstung der Wälder beispielsweise. Doch Gebald meint, dass ihre Technologie platzmässig ungefähr fünf Mal so effizient sei. Doch man sehe die verschiedenen Ansätze alles andere als konkurrierend. Das Ziel ist dasselbe. Der Weg dahin ein anderer. Vielmehr sollten die Ansätze verbunden werden.
Doch während Climeworks platzmässig besser gestellt ist, ist die Technologie (noch) deutlich kapitalintensiver. Der Climeworks-Gründer meint, dass der jetzige Preis eine Momentaufnahme sei. Technologien werden typischerweise günstiger. Derzeit wird die Differenz zwischen Marktpreis und Kosten vom Schweizer Bundesamt für Energie geschlossen. Climeworks profitiert aber auch von anderen Investoren und immer mehr Kunden. Einer davon ist der Deutsche Automobilhersteller Audi. Bereits seit längerem kooperiert Audi mit Unternehmen, welche synthetische Treibstoffe als Ersatz zu fossilen entwickeln. Entsprechend auch die Zusammenarbeit mit Climeworks. So möchte Audi einen Schritt Richtung CO2-neutrale Mobilität vorwärts gehen.
Ein Unternehmen «mit globalem Impact» möchte Climeworks sein. Aus Sicht des Planeten ist es zu hoffen, dass sie ihr Ziel erreichen.
Quelle
Forbes: Climeworks: Ab an die frische Luft
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