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«Falsche Prognose: Autobranche zahlt kaum CO2-Strafen» – Na ja...


Der Tages-Anzeiger hat kürzlich berichtet, die Auto-Branche habe die Belastung durch CO2-Sanktionen 100-fach überschätzt. Dabei wurden mehrere Dinge übersehen oder falsch betrachtet.

Im Artikel vom 17. August 2018 steht, Auto-Schweiz habe davor gewarnt, dass die Käufer von neuen Autos in Zukunft rund 800 Millionen Franken zusätzlich zahlen müssten – pro Jahr, faktisch seien es nun aber nur durchschnittlich 4,7 Millionen Franken pro Jahr.

Wir das analysiert und sind zu folgenden Schlussfolgerungen gekommen: aktuell gilt noch der Grenzwert von 130 Gramm CO2 pro Kilometer. Das wird sich bald ändern, denn dieser Grenzwert wird auf 95 Gramm CO2 pro Kilometer sinken. Dann ist mit wesentlich höheren Strafen zu rechnen. (Was wir befürworten.) Vor allem aber erinnert der Artikel an die Kritik, die an Präventionskampagnen ausgeübt wird, wenn eine drohende Epidemie abgewendet werden konnte. Dann heisst es oft, die Kampagnen seien nicht nötig gewesen, weil es keine Epidemie gab. Aber was, wenn es nur wegen der Kampagne keine Epidemie gab, weil die Kampagne erfolgreich war? So vermittelt auch dieser Artikel ein falsches Bild. Ohne die Automobilindustrie in Schutz nehmen zu wollen: es ist eine Tatsache, dass diese viel getan hat, um sparsamere Fahrzeuge, Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Das dürfte sich durchaus positiv auf die Höhe der Sanktionen ausgewirkt haben.

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