
"Aus der beliebigen Klimaumfrage lässt sich ohne Wischiwaschi oder Parteikrach keine neue FDP-Klimapolitik definieren", findet Denis von Burg in der heutigen Sonntagszeitung. Insbesondere kritisiert er, dass die Partei-Basis kein "mittelfristiges Verbot von Verbrennungsmotoren" will.
Ohne zur Politik der FDP eine befürwortende oder ablehnende Stellungnahme abgeben zu wollen, müssen wir an dieser Stelle dennoch darauf hinweisen, dass Herr von Burg hier falsch liegt.
Denn: Der Energieträger entscheidet über die Klimaneutralität eines Fahrzeugs, nicht die Motorentechnologie. Ein Verbot von Verbrennungsmotoren wäre frühestens dann sinnvoll, wenn es zu 100% nur noch erneuerbaren Strom im Netz gäbe. Elektromobilität ist nur so klimaneutral, wie der Strom, mit dem die Batterie geladen wird. Warum das immer noch nicht verstanden wird, muss angesichts der allgemein zur Verfügung stehenden Informationen schleierhaft bleiben.
Man sollte also nicht Elektromobilität gegen Verbrennungsmotoren ausspielen, sondern beide weiterverfolgen und schliesslich dort Verbrennungsmotoren gegen Elektromotoren ersetzen, wo dies wirklich die bessere Option ist. Mit der Zeit wird dann der Umstieg tatsächlich so klimaneutral wie möglich vollzogen sein.
Chancen dazu bietet das neue CO2-Gesetz, das zurzeit im Parlament beraten wird. Nun gilt es diese Chancen zu packen!
#Klimaziel #Mobilität #Elektromobilität #Verbrennungsmotor #CO2Gesetz