
Als das CO2-Gesetz vor einem Jahr scheiterte, war die von der politischen Linken geforderte Flugticketabgabe einer der Gründe dafür. Die bürgerlichen Parteien sind gegen eine Lenkungsabgabe, weil diese bei zu geringer Höhe keine Lenkungswirkung entfaltet und wenn sie gross genug wäre, zu Ausweichmanövern ins nahe Ausland führen würde.
In Deutschland spricht sich der Verkehrsminister nun für eine Zweckbindung der deutschen Luftverkehrsteuer aus. "Unser Ministerium will fördern statt verbieten, saubere und synthetische Kraftstoffe billiger machen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Einnahmen der Luftverkehrsteuer für Forschung, Innovation und Klimaziele genutzt werden." Ein solcher Ansatz könnte auch die Blockade beim Schweizer CO2-Gesetz aufheben. Interessanterweise sprechen sich auch immer mehr Player aus der Airline-Industrie für einen solchen Ansatz aus.
Wie eine Flugticketabgabe,die keine Lenkungsabgabe darstellt, sinnvoll zur Defossilisierung der Luftfahrtindustrie eingesetzt werden könnte, haben ETH-Prof. Patt, Nationalrat Martin Bäumle und Clean Fuel Now Co-Gründer Peter Metzinger auf ihren Websites dargestellt:
https://martin-baeumle.ch/article/3360/medieninformation-co2-neutral-fliegen-bis-2050