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Energiedienst verlagert sein Power-to-X-Engagement, Audi ebenfalls

Das Engagement von Audi, mit dem Ziel, eine erste grössere Produktionsanlage für synthetischen Diesel, in der Schweiz, zu bauen, war hier schon mehrfach Thema, nicht zuletzt, weil es die Notwendigkeit für die Anrechenbarkeit synthetischer Treibstoffe bei der Berechnung der CO2-Flottenemissionswerte untermauerte. Mit etwas Glück wird die Anlage kurz nach dem Inkrafttreten des neuen CO2-Gesetzes tatsächlich gebaut werden können. Dies lässt sich aus einer Medienmitteilung des Energiedienstes von letzter Woche schliessen.



In dieser informiert das Unternehmen, "Energiedienst hat beschlossen, das Projekt Power-to-Liquid auf dem Gelände des Wasserkraftwerks Laufenburg vorerst nicht weiter zu verfolgen. ... Energiedienst wird sich nun auf den Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ des deutschen Bundeswirtschaftsministeriums konzentrieren. Der regionale Energieversorger ist einer von 20 Gewinnern des Wettbewerbs. In dem Projekt geht es darum, Konzepte für den wirtschaftlichen Einsatz von Wasserstoff in einem regionalen Gebiet zu erforschen und umzusetzen. ... Laut der Projektpartner Audi und Ineratec soll der Bau der geplanten PtL-Anlage mit einem neuen Partner aus der Energiebranche an einem anderen Standort in der Schweiz weitergeführt werden." PtL bedeutet hier Power-to-Liquid, womit die Anlage zur Produktion von synthetischem Diesel gemeint ist.


Man darf gespannt sein, wie es nun weitergeht. Auf einmal scheint nun aber doch die Politik schneller zu sein. Während der letzten Jahre schien es immer wieder so, wie wenn die Anlage im puren Vertrauen darauf gebaut würde, dass die Politik im Nachhinein die Weichen richtig stellen würde, aber eine solche Anlage mit einem neuen Partner zu bauen, dauert mindestens ein Jahr, das CO2-Gesetztritt hoffentlich früher in Kraft.


Damit synthetische Treibstoffe auf dem Markt eine Chance haben, muss der Systemfehler, dass fossile Treibstoffe ihre Folgekosten nicht im Preis enthalten, künstlich korrigiert werden:

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