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Neue Methode zur Umwandlung von Kohlendioxid in Methan – bei niedrigen Temperaturen

Wissenschaftler haben eine neue Methode zur Umwandlung von Kohlendioxid in Methan entwickelt, mit einem elektrischen Feld bei niedrigen Temperaturen. Im Vergleich zu früheren Methoden kann mit dieser neuen Methode bei Bedarf jede beliebige Menge Methan erzeugt werden. Da Methan ein wertvolles Gas ist, das zur Erzeugung von Wärme und Elektrizität verwendet werden kann, könnte diese Methode dazu beitragen, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren und die globale Erwärmung zu verhindern.




Besonders interessant dürfte dies für die weitere Debatte um die Bedeutung von Gas-Fahrzeugen werden, denn wenn synthetisches Methan günstiger erzeugt werden kann, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten, den Überschussstrom, der beim Umstieg auf die erneuerbaren Energien in immer grösseren Mengen anfällt, sinnvoll zu nutzen, um damit eine Flotte von Gasfahrzeugen zu betreiben. Die EMPA hat berechnet, dass schon in wenigen Jahren 1 Million Gasfahrzeuge mit synthetischem Gas aus Überschussstrom betrieben werden könnte. Die Flotte der Zukunft wäre dann ein Mix aus Elektro- und Gasfahrzeugen oder anderen Verbrennern, die mit synthetischem Treibstoff betrieben werden. Somit würden sich das Gas- und das Stromnetz gegenseitig unterstützen.


Das wird jedoch nur gelingen, wenn die Politik im Rahmen des CO2-Gesetzes der Branche nicht zu früh den Hahn zudreht, was zur Zeit eine Gefahr darstellt, weil die Steuererleichterungen für biogene Treibstoffe («Mineralölsteuerbefreiung») wegfallen sollen zugunsten einer Kompensationsregelung, die niemand richtig versteht.


Mehr dazu (auf Englisch) bei Science Daily.

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